Programm 2019
Mittwoch, 25. September 2019
Vogel Communications Group GmbH & Co. KG
Künstliche Intelligenz auch in sicherheitskritischen Umgebungen mehr
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Herausforderungen bei der Absicherung von ML Komponenten
- Möglichkeiten und Limitierungen bzgl. der "Härtung" des ML-Verhaltens
- Ansätze zur Schaffung eines parallelen Überwachungskanals

Dr. Daniel Schneider erhielt sein Diplom in Informatik in 2004 von der TU Kaiserslautern und wurde daraufhin Mitarbeiter des Fraunhofer IESE. In seiner Zeit am Institut nahm Herr Schneider verschiedene Rollen an (research scientist, project manager, senior engineer, program manager) und war, entsprechend seiner Rollen, Mitarbeiter und Projektleiter von zahlreichen Forschungs- und Industrieprojekten. Seit Mitte 2014 leitet Herr Schneider die Abteilung Embedded Systems Quality Assurance, welche sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Safety Engineering beschäftigt. Herr Schneider ist Autor von über 50 Publikationen, regelmäßig Vortragender auf Tagungen, Mitglied in verschiedenen Programmkommittees und Beiräten und er ist Tagungsleiter der Safety meets Security Tagung. Seine Promotion fertigte Herr Schneider zum Thema bedingter Safety-Zertifizierung offener adaptiver Systeme an.
Arbeitssicherheit (HSE, FaSi) aus Sicht eines Anwenders mehr
Das erfahren die Teilnehmer im Vortrag:
- Arbeitssicherheit in der Praxis aus Sicht eines Betreibers
- CE-Kennzeichen in der Praxis
- Anforderungen eines Betreibers an Hersteller und Zulieferer

2016-Heute: Global Director HSE / REHAU AG + Co.
2014-2015: Global Director HSE / MANN+HUMMEL Gruppe
2009-2014: Director HS&E Europe / West Pharmaceutical Services
1989-2009: Unterschiedliche Funktionen / Gillette Deutschland GmbH & Co. oHG
Praxisforum 1: Normen und Standards
11:35 Uhr
Normen und Standards
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Hierarchie des Normungsprogramms Maschinensicherheit
- Strategien zur Recherche und Aktualisierung
- Korrekte Anwendung von Normenforderungen

Matthias Schulz, Aalen, Jahrgang 1962, staatl. geprüfter Übersetzer für Technik, ist seit 1985 in der technischen Dokumentation im Maschinenbau, seit 1991 selbständig als Berater für CE-Kennzeichnung, Maschinensicherheit und technische Dokumentation tätig; Inhaber der Firma HiQ text; Autor diverser Fachbücher zur Risikobeurteilung, Sicherheitsinformation, Gebrauchs- und Betriebsanleitungen; seit 1997 Trainer des VDI Stuttgart in allen Bereichen der CE-Kennzeichnung; 1998 bis 2008 Dozent für „technisches Recht“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen; 2008 bis 2013 Mitglied des Beirats für Normung der tekom e. V., Stuttgart. Gegenwärtig noch Betreuer des Forums Richtlinien und Normen der tekom e. V., Stuttgart. Seit 2014 in einem Joint-Venture mit der AXELENT GmbH, Stuttgart, Leiter des Geschäftsbereichs „Axelent ProfiServices“.
In den entsprechenden Vorgaben der Maschinenrichtlinie und der Niederspannungsrichtlinie ist die DIN EN 20604-1 gelistet. Risikobeurteilungen sind nach beiden Standards vorgeschrieben. In diesem Vortrag erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe der ISO 12100 eine Risikobeurteilung für den Schaltschrank aufbauen und diese umsetzen. Auch die Validierung des Aufbaus der Steuerung sowie die Umsetzung des Nachweises von sicherheitsbezogenen Teilen der Steuerung werden angesprochen.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Wie Sie eine Risikobeurteilung für den Schaltschrank umsetzen.
- Wie Sie überprüfen können, dass diese Vorgaben auch eingehalten werden.

Seit meiner Ausbildung habe ich mit Maschinen zu tun und arbeite seit über 15 Jahren im Bereich der Machinensicherheit. Im Jahr 2009 bin ich durch den TÜV Rheinland zertifizierter, FS Engineer (2071/09) für die Maschinensicherheit. In den vergangenen Jahren habe ich bei unzähligen Maschinen, bei diversen Kunden, mein Wissen um die Maschinensicherheit einbringen können. Seit 2016 bin ich als Produktmanager bei der Hans Turck GmbH & Co KG für Sicherheits-Systeme im Feldbusbereich zuständig.
Warum wird diese Norm erstellt?
Welchen Status haben die Arbeiten an dieser Norm?
Welche wichtigen Anforderungen an die Geber wird sie enthalten?
Welche Auswirkungen werden nach der Veröffentlichung und ggf. Harmonisierung unter der MRL erwartet?
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Was wird diese Norm für den Hersteller und den Anwender von Gebern für Sicherheitsapplikationen bedeuten.

Dipl.Ing. Elektrotechnik (Univ.)
- Hardware- und Systementwicklung in mehreren Firmen
- Seit 1999 Mitarbeiter der Siemens AG
- Seit 2001 als Functional Safety Manager und Systemarchitekt zuständig für die Funktionale Sicherheit in den Antriebs- und Steuerungsprodukten der Siemens Geschäftseinheit (Digital Industries) Motion Control
- Von 2004 bis 2015 Mitarbeit im nationalen und internationalen Gremium für die Erstellung der Norm IEC 61800-5-2 (1. und 2. Edition)
- Seit 2016 Mitarbeit im nationalen und internationalen Gremium für die Erstellung der Norm IEC 61800-5-3
Praxisforum 2: Safety und Security
11:35 Uhr
Safety und Security
- Begriffe „Safety und Security“
- Welche Risiken entstehen bei Umbauten?
- Wesentliche Änderung?
- Was ist bei Umbauten zu beachten?

Jürgen Heimann sammelte seine praktische Erfahrung im Sondermaschinenbau und war 10 Jahre technischer Leiter in einem großen Filialunternehmen. Seit fast 25 Jahren hat er sich der Sicherheit verschrieben. Nach Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit war er für ca. 740 Filialen in Europa zuständig und ist seit 15 Jahren als Dozent zu verschiedenen Themen des Arbeitsschutzes tätig. Heute liegt sein Schwerpunkt im Bereich der Produktsicherheit, wo er seit über 10 Jahren in der Praxis Risiko- und Gefährdungsbeurteilungen sowie Betriebsanleitungen begleitet und seine Erfahrungen in Seminaren und Fachtagungen weitergibt. Seine Seminare mit den Schnittstellen zum Arbeitsschutz ergänzen sich und vermitteln ein hohes Maß an Praxisnähe.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Was verbirgt sich hinter Smart Safety?
- Wie könnte Smart Safety umgesetzt werden?

Michael Pfeifer, Jahrgang 1984, hatte in der Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- und Systemtechnik mit Fertigungsanlagen im Automobilbau intensiven Kontakt. Im anschließenden Maschinenbaustudium vertiefte er den Schwerpunkt Produktionstechnik. Heute ist Michael Pfeifer bei TÜV SÜD Sachverständiger für Maschinen- und Anlagensicherheit und Geschäftsfeld-Admin Maschinensicherheit sowie Leiter eines TÜV SÜD-internen I4.0-Innovationsprojekts. Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist er zudem in der Technologie-Initiative SmartFactoryKL vertreten.

2005-2008: Kooperatives Studium bei Evonik New Energies GmbH - Duale Ausbildung zum Elektroingenieur am Standort Kraftwerk Weiher
2008-2010:Kooperatives Studium bei SGS-TÜV Saarland GmbH -
Duale Ausbildung zum Sachverständigen für Fördertechnik / Maschinensicherheit am Standort Sulzbach / Saar und Stuttgart
Anerkennung als ZÜS Sachverständiger für Aufzüge
2011-heute: Sachverständiger bei TÜV SÜD Industrie Service GmbH
im Geschäftsfeld Elektro- und Gebäudetechnik als Sachverständiger für Maschinensicherheit -
Anerkennung als Functional Safety Expert Level II
Anerkennung als ZÜS Sachverständiger sowie bei der benannten Stelle für Aufzüge
2015-heute: Leiter des Kompetenzzentrum Maschinensicherheit
bei TÜV SÜD Industrie Service GmbH
2018-heute: Leiter der Abteilung Elektro- & Gebäudetechnik bei TÜV SÜD Industrie Service GmbH
- Gesetzliche und normative Anforderungen der sicheren Betriebsartenwahl als Safety-Funktion und Teil der funktionalen Sicherheit
- Strukturelle Unterteilung und technische Realisierung der Betriebsartenwahl mittels Zugangs-, Auswahl- und Aktivierungssystem
- Zugangsberechtigung als Security-Funktion: Möglichkeiten der Funktionsfreigabe, Authentifizierung und hierarchischer Berechtigungsmatrix

Dipl.-Ing. Tilo Schmidt, geboren 1962 in Dresden, war nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Dresden zwei Jahre als Entwicklungsingenieur im Druckmaschinenbau tätig. Als Leiter des technischen Büros Dresden übernahm er 1990 bei Pilz auf dem deutschen Markt den Aufbau und die kontinuierliche Erweiterung der Vertriebsregion Ost. Seit 2009 ist er als Regionalleitung für die Vertriebsregion Ost tätig. Mit langjähriger Erfahrung begleitet er die Entwicklung und praktische Anwendung von moderner Sicherheitstechnik für Maschinen und Anlagen. Tilo Schmidt setzt sich für das Thema funktionale Sicherheit als Dozent in Ausbildungseinrichtungen und Hochschulen ein. Zudem ist er als Referent für die gefragte Seminarveranstaltung „Sichere Automation“ tätig.
Diese Konstellation und der seit vielen Jahrzehnten stabil gute Ruf des Made in Germany verleiten allzu leicht dazu, diesen Standpunkt bedenkenlos auch auf den Rest der Welt zu übertragen.
Dem stehen jedoch nationale und regionale technische Regelwerke entgegen, die sich zunehmend zu den Zöllen des 21. Jahrhunderts entwickeln. An Beispiel von Brasilien, Russland, Indien und China werden die wichtigsten Unterschiede in den Anforderungen dargestellt und wie diesen begegnet werden kann.
- Unterschiede und Parallelen in den Regelwerken
- Anwendbarkeit von ISO- und IEC-Normen
- Fallstricke im Konstruktionsprozess

Die ersten beruflichen Erfahrungen habe ich in der Serienfertigung der IT-Branche gesammelt und später in der Administration und im IT-Support eines großen standortübergreifendem Firmennetzwerk gesammelt. Darauf folgten verschiedene Stationen mit stetig wachsender Aufgabentiefe in der Qualitätssicherung, sowie dem Qualitäts- und Umweltmanagement. Als weiterer Etappe folgte die Übernahme von wesentlichen Aufgaben zur Gewährleistung der Produktkonformität mit dem europäischen Regelwerk. Zunehmende Schwierigkeiten beim Maschinenexport, insbesondere im Aftersales-Service, waren ursächlich dafür, dass ich mich verstärkt mit außereuropäischen Regelwerken beschäftigt habe. Seit 2014 bin ich im VDMA e. V. tätig als Fachreferent für technische Regelwerke im außereuropäischen Ausland mit dem Spezialgebiet Maschinen- und elektrische Sicherheit.
Praxisforum 3: Steuerungen & Controller
14:25 Uhr
Steuerungen und Controller

- Ausbildung zum Energieelektroniker
- Studium der Elektrotechnik (Dipl.-Ing.)
Entwicklungsingenieur Demag Cranes &
Components GmbH
- CE-Koordinator
- Gründung Ingenieurbüro CE Design
- TÜV Functional Safety Engineer
- Mitarbeit im Normenarbeitskreis NA 095-01-03-01 - GAK – Steuerungen (ISO 13849)
- Geschäftsführer CE Design Technical Compliance
GmbH

Herr Kramer-Wolf ist seit nunmehr fast 20 Jahren in der Sicherheitstechnik tätig und seit 30 Jahren in der Automatisierungstechnik unterwegs. Als Elektroingenieur liegen dabei seine Wurzeln in der Software und Kommunikationstechnik .Seit vielen Jahren ist er in der nationalen und internationalen Verbands- und Normenarbeit als Vertreter in zahlreichen Arbeitskreisen zum Thema funktionale Sicherheit unterwegs. Heute leitet er bei Wieland Electric den Bereich Training und Services.
Um die Wettbewerbsfähigkeit einer vorhandenen Produktfamilie eines führenden Herstellers von Antriebsregelungssystemen auszubauen, war es erforderlich die bislang extern zugeschaltete Sicherheitsfunktion auf einen bestehenden Antriebscontroller zu integrieren, ohne die kompakte Bauform der Antriebsregler merklich zu beeinflussen. Die Vorteile integrierter Sicherheitsfunktionen gegenüber herkömmlicher Sicherheitstechnik, ist neben der Einsparung externer Komponenten sowie deren Verdrahtung und Wartung, vor allem eine schnellere Prozesszeit. Wegen der schnellen elektronischen Schaltzeiten hat die Funktion eine deutlich kürzere Reaktionszeit als die elektromechanischen Komponenten in einer herkömmlichen Lösung.

Entwickler Hardware seit 7 Jahren
Functional Safety Engineer IEC 61508 (TÜV Rheinland, #6961/13)
Functional Safety Engineer ISO 26262 (TÜV Süd, TX 1180004095)
Praxisforum 4: Schutzvorrichtugen
14:25 Uhr
Inhärent sichere Konstruktion und technische Schutzvorrichtungen
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Grundlagen, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen
- Tipps, um den "moralischen" Anspruch auf Sicherheit verwirklichen zu können

Studium Maschinenbau (TU "Otto von Guericke" Magdeburg)
Internationaler Schweißfachingenieur
1993 - 2006 Tätigkeit in internationalen Projekten des Maschinen- und Anlagenbaus (Projektmanagement, Techn. Unternehmensführung)
seit 2007 Beratender Ingenieur und Sachverständiger für Maschinensicherheit und Technische Dokumentation
Referent in verschiedenen Fortbildungsprogrammen für Product Compliance
Herausgeber, Autor (u.a. "Praxisratgeber Maschinensicherheit")

1998 bis 2003 - Servicetechniker im Bereich Sicherheitstechnik
2003 bis 2007 - Systemspezialist Industrial Safety Management
2007 bis 2009 - Gruppenleiter Service- Außendienst Industrial Safety
2009 bis 2014 - Teamleiter Support Technik Safety Solutions
2014 bis 2018 - Teamleiter Consultant Application Specialist
2018 bis heute - Expert Risk Assessment/ Functional Safety Expert Machinery (Bereich Funktionale Sicherheit/ Entwicklung von Sensorsystemen)
- Worauf ist bei der Entwicklung und Konstruktion zu achten?
- Welche Normen und Anforderungen müssen eingehalten werden?
- Was sind die größten Hürden?
- Wer haftet?
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Ohne Angst zu exportieren
- Konstruktionspraxis

Studium Mechatronik Fachrichtung Mikrosystemtechnik
gelernter Industrieelektroniker für Produktionsanlagen
Technischer Leiter für einen Medizinproduktehersteller
Teamleiter bei der Fa. Intertek im Bereich Maschinensicherheit, Mechanische Sicherheit, elektrische Sicherheit, CB-Verfahren, GS-Prüfungen, Prüfungen für den nordamerikanischen Markt
Abteilungsleiter TÜV SÜD Product Service im Bereich Maschinensicherheit für Europa, USA, Kanada, Südkorea
Geschäftsführer TÜV AUSTRIA Deutschland GmbH
Betreiberpflichten für Alt- und Gebraucht-Maschinen mehr
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Aktueller Überblick
- Rechts- und Planungssicherheit

Studium Maschinenbau Fachrichtung Konstruktionstechnik.
Mehrjährige Industrietätigkeit im Bereich der Entwicklung von Stromversorgungssystemen.
Seit 1987 tätig bei der Maschinenbau- und Metall BG (seit 1.1.2011 Berufsgenossenschaft Holz und Metall) als Aufsichtsperson.
Leiter Kompetenzzentrum Werkzeugmaschinen/Fertigungssysteme.
Mehrjährige Abordnungen ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales für die Novellierung und nationalen Umsetzung der neuen EG-Maschinenrichtlinie.
Referent in verschiedenen internen und externen Ausbildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen, Autor verschiedener Fachberichte und Co-Autor des Buches „Neue EG- Maschinerichtlinie“.
Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Normgremien.
Vogel Communications Group GmbH & Co. KG